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Workshop 3: Visionen und Wege zu nachhaltigem, regionalem Konsum

Sustainability Science Dialogue – Nachhaltige Entwicklung von Natur- und Siedlungsräumen im Kanton Bern

Unterschiedliche Lebensstile und Konsumverhalten beeinflussen die Gestaltung der Räume und deren Wechselwirkungen. In der Bevölkerung ist ein klarer Trend zu nachhaltigeren Ernährungsweisen und dem Konsum von lokal produzierten Produkten erkennbar, dennoch sind die Verbindungen zu den ProduzentInnen und entsprechende Möglichkeiten des Absatzes nicht immer gegeben. Dieser Workshop versuchte, die Herausforderungen und Strategien auf dem Weg zu einem nachhaltigeren, regionalen Konsum zu erörtern.

SSD, Nachhaltige Entwicklung von Natur- und Siedlungsräumen im Kanton Bern, Workshop 3

Kurzinput: Evelyn Markoni, Fachbereich Food Science & Management, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL
Moderation: Isabel Häberli, HAFL

Der Trend zu regionalen Produkten erlebte in der Pandemie grossen Zuwachs, ist aber momentan wieder etwas am Abflauen. Essenstrends spiegeln generell die Sehnsüchte einer Gesellschaft wider und treiben den Kultur- und Wertewandel an, prägnant ausgedrückt durch die Soziologin Eva Barlösius (2016): «Gesellschaften sind so, wie sie essen». Grundsätzlich werden Lebensstile auch in den jeweiligen Stadtquartieren reproduziert, die Referentin Evelyn Markoni von der HAFL stellte z.B. fest, dass es in der Stadt eine deutlich grössere Auswahl an Bio-Produkten im Supermarkt gibt als in der Agglomeration.

Doch nicht alle Menschen ernähren sich regional und nachhaltig. Die Hürden sind oftmals fehlende Bildung oder Wissen rundum Ernährung und Produktionsketten. Die Änderung des persönlichen Verhaltens und der Essgewohnheiten braucht Zeit, und wird durch bestehende Strukturen, soziale Praktiken und politische Rahmenbedingungen erschwert. Damit einhergehend sind soziale Gräben auch beim Essen sichtbar: Eine schlechte und ungesunde Ernährung, welche häufig zu Übergewicht führt, kommt öfters in der ärmeren Bevölkerung vor. Diese «blinden Flecken» in der Gesellschaft dürfen nicht vernachlässigt und ein Dialog mit ihnen muss gesucht werden.

In kleineren Gruppen wurden dann die Herausforderungen und Strategien für nachhaltige Ernährungsweisen diskutiert, und wie Verbindungen zwischen ländlichen und städtischen Räumen gestärkt werden können. Zwei weitere Gruppen beschäftigten sich mit der Gestaltung des Kreislaufs zwischen Konsumierenden und Produzenten, sowie dem Potenzial das von neuen, kreativen Ansätzen wie Urban Gardening, Online-Direktvermarktung und Food kooperativen ausgeht.

Categorie

  • Pianificazione del territorio