Neve, ghiacciai e permafrost sono di grande importanza per la Svizzera e i loro cambiamenti sono documentati da misurazioni dettagliate. Questo portale web mostra e spiega alcune serie di misurazioni a lungo termine selezionate della criosfera.di più

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Klimawandel im Aargau: Folgen, Chancen und Risiken - Meeting Report

Die Wissenschaft im Gespräch mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Wetter und Klima (Symbolbild)
Immagine: NASA

Die Serie der regionalen Veranstaltungen zum Thema Klimawandel von OcCC/ProClim verfolgt das Ziel, die kantonalen Behörden und Entscheidungsträger sowie weitere interessierte Kreise auf regionaler und lokaler Ebene zu informieren und zu sensibilisieren. Mit einer Abendveranstaltung in Baden am 8.9.2008 konnte ein weiterer erfolgreicher Anlass mit Vorträgen und einer Podiumsdiskussion realisiert werden. Vor Ort wurde die Veranstaltung vom Kanton Aargau, den Energiestädten Aarau und Baden und von der Stadtökologie Baden im Rahmen der «Klimawochen Baden» organisiert.
Christoph Schär (ETH Zürich) präsentierte eindrücklich die zu erwartenden Veränderungen: Neben einem Trend zu grundsätzlich wärmeren Klimabedingungen muss mit einer Zunahme von Extremereignissen gerechnet werden. Intensivere und häufigere Starkniederschlagsereignisse werden Auswirkungen auf das Naturgefahrenpotenzial im Berggebiet und im Flachland haben.
In der Folge erläuterte Bruno Schädler (BAFU Bern) die sich ergebenden Herausforderungen für die Wasserwirtschaft. Mit vermehrten Hochwassern im Mittelland und Jura muss vor allem im Winter gerechnet werden, währenddem im Sommer Niedrigwasser in den Flüssen zu Problemen führen wird. Es ist mit einer Konkurrenzsituation ums vorhandene Wasser zu rechnen.
Alexander Wokaun (PSI Villigen) zeigte anschliessend die sich für den «Energie-Kanton» Aargau ergebenden Perspektiven und Chancen auf. Erneuerbare Energien, Effizienzsteigerungen und Entwicklungspartnerschaften bieten grosse Möglichkeiten, dem Wandel erfolgversprechend, mit innovativen Lösungen zu begegnen. Dabei ist absehbar, dass es nicht ein Patentrezept geben wird. Vielmehr wird eine Kombination verschiedenster Massnahmen im Bereich Energieerzeugung, Uebertragung und Nutzung nötig sein.
In der nachfolgenden Diskussion wurden dann die nötigen Optionen und Massnahmen diskutiert. Peter Beyeler (Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) Aargau) zeigte auf, dass der Kanton den Weg zum nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und zur verstärkten Nutzung der erneuerbaren Energien eingeschlagen hat. Dies wurde von den Diskussionsteilnehmern nicht bestritten, hingegen wurde insbesondere durch Reto Miloni (Präsident IG Passivhaus Nordwestschweiz) deutlich, dass zu langsam gehandelt wird. Mit einer starken gezielten Förderung wäre der Kanton heute deutlich weiter. Das Thema Anpassung an die sich verändernden Umweltbedingungen wurde von Urs Graf (Aargauische Gebäudeversicherung) mit Bezug zur Versicherungsbranche lanciert. Hier äussern sich auftretende Schäden sofort und mit wirtschaftlicher Relevanz - auch im Aargau und in der Schweiz. Die Verminderung des Klimawandels erhält somit neben der Anpassung hohe Priorität - erläuterte Andrea Burkhardt (BAFU Bern). Klar ist, dass diese Massnahmen international abgestimmt sein müssen. Diesbezüglich laufen zur Zeit die Verhandlungen für ein Kyoto-Folgeabkommen. Damit war der Rahmen von lokaler auf die internationale Ebene auch fürs Publikum aufgespannt.
Im Saal waren rund 90 Personen anwesend - Grossräte, Gemeinderäte sowie Interessierte aus der Öffentlichkeit. Mit einer breiten Berichterstattung in den regionalen Medien war diese Veranstaltung für alle beteiligten Kreise ein gelungener Anlass.

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