Indikatoren für die Erfassung von Trends der aus öffentlicher Hand finanzierten Forschung im Bereich Genforschung
Entwicklung und Erfassung von Indikatoren zur Messung von Forschungsaktivitäten an öffentlichen Forschungsinstitutionen der Schweiz im Bereich Genforschung.
Im Vergleich zu anderen EU- und OECD-Ländern zeigt die Schweiz ein hohes Ausmass an Investitionen in Forschung und Entwicklung. Die Grundlagenforschung wird vorwiegend in universitären Hochschulen und ausseruniversitären Forschungseinrichtungen des Bundes betrieben. Der Anteil der öffentlichen Hand an den gesamten F&E-Aufwendungen der Schweiz betrug in den letzten Jahren rund 25 Prozent. Seit Beginn der 90er Jahre ist die Genforschung weltweit zu einem gewichtigen wissenschaftlichen Gebiet herangewachsen, welches in der Grundlagen- und in der angewandten Forschung zu bedeutenden Ergebnissen geführt hat. Auch in der Schweiz hat die Genforschung in der Industrie und in öffentlichen Forschungsinstitutionen an Bedeutung gewonnen und ist stark gewachsen. Entsprechend wurden die gesetzlichen Regulierungen zum Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) angepasst.
Ziel dieser Studie ist es, Indikatoren zur Messung von Forschungsaktivitäten an öffentlichen Forschungsinstitutionen der Schweiz im Bereich der Genforschung zu entwickeln. Als Genforschung eingestuft wurden Forschungsprojekte, die sich mit der Isolierung und der Charakterisierung von Erbmaterial (DNA) sowie der (Re)Kombination von DNA befassen und Forschungsbereiche, in welchen gentechnologische Methoden zur An wendung kommen. Die zusammengestellten Datensätze umfassen Investitionen in die Genforschung sowie die Anzahl von wissenschaftlichen Publikationen und publizierten Patenten. Zusätzlich wurden die bibliometrischen Daten mit Daten aus den USA und den Niederlanden verglichen.